Genf 1986

Geschichte der
Trachtenfeste

Edelweiss Blume
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Bei den Vorbereitungen zum Eidg. Trachtenfest in Genf wurde erstmals der Zentralvorstand aktiv eingebunden. An der Präsidentenkonferenz 1984 diskutierte man in Gruppen die Ausrichtung der verschiedenen Programmteile.Aus der Tradition der Unspunnenfest übernahm man die Schaffung neuer Lieder, von welchen drei in Genf uraufgeführt wurden.

Durch die gründliche Vorbereitung sind die Kantonalpräsidien bald einmal besonders eng mit dem Fest verbunden –an einer Zentralvorstandssitzung im November 85 fragt der Trachtenpräsident aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden beispielsweise, ob es in Genf auch weisse Appenzeller Ziegen gebe! Vier Monate vor dem Fest sind bereits 8000 Aktive angemeldet –und dem OK fehlten 1000 Betten! Trotz dieser stattlichen Zahl rechnete das OK mit einer ausgeglichenen Rechnung, aber nur bei schönem Wetter. Die Zahlen bezeugten dann jedoch eine andere Realität. Die Volkstanzfraktion wehrte sich vehement gegen eine Kontingentierung, wodurch für das Volkstanzfest die Palexpo-Halle gemietet werden musste, wo die Gäste von Bundesrat Jean-Pascal Delamuraz begrüsst wurden. Das war aber nur zum kleinsten Teil für das gesamte Finanzdesaster verantwortlich, dessen Klärung sich Jahre hinzog. Zwischenzeitlich begann in der Trachtenvereinigung bereits die Diskussion für das nächste Trachtenfest, welches zusammen mit der 700-Jahr-Feier in der Zentralschweiz geplant war.