Lausanne 1964

Geschichte der
Trachtenfeste

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Schon vor dem Fest in Basel sprach man über die Präsentation der STV innerhalb der Landesausstellung 1964 in Lausanne. Ausstellen wollte man zusammen mit dem Heimatwerk und dem Heimatschutz, aber auch die Möglichkeit eines Eidg. Trachtenfestes stand bald im Raum. 1961 war aber auch das Jahr des Präsidiumswechesl von Dr. Ernst Laur zu René Binz, darum blieb dieses Thema anfangs ziemlich unverbindlich.

Ende 1962 wurde das Festdatum des Trachtenfestes an der Landesausstellung bekanntgegeben (letztes Augustwochenende). Hannes Wirth bereitete das Fest anlässlich eines Leitertreffens in Zürich vor, Jo Baeriswyl kümmerte sich um die Abendgala in der Expo-Arena (das Programm «Vier Sprachen –ein Vaterland» musste wegen einesplötzlichen Wetterumsturzes in eine Festhalle verlegt werden) und Albert Wettstein sowie Ambros Eberle gestalteten den Umzug. Dieser führte auf Grund der Kontingentierung der Kantonsbilder zu hitzigen Diskussionen. Vielleicht zum letzten Mal wurde die Trachtenvereinigung eng an die Landwirtschaft gebunden, so führte Bunderat Wahlen an seiner Festansprache aus: «Wenn ich euch den Dank der Landesbehörden ausspreche so gilt dieser Dank (...) in erster Linie der vaterländischen Mission (...). Es kommt nicht von ungefähr, dass die Pflege der Volksbräuche auf der Landschaft und dort ganz besonders in der Landwirtschaft ihr sicherstes Bollwerk hat.» Die Expo64 wollte aber modern sein, darum wurde das Umzugskomitee erstmals mit «Radio-Telephonie» ausgerüstet!